Zentrum für Diagnostik, Therapie, Förderung und Beratung

Freude über „Therapieraum im Freien“

SAP-Mitarbeiter arbeiteten im KIZ-Innenhof an einem Barfußpfad. KIZ-Leiter Dr. Daniel Vater (r.) freute es.
Wenig später wurde der Barfußpfad von den kleinen Patienten eingeweiht.

Mosbach. Da staunten viele der kleinen Patienten und Patientinnen nicht schlecht: Im Innenhof des Kinderzentrums (KIZ) Mosbach wurde gegraben und gehackt. Im ersten Stock standen Farbeimer und Malerutensilien. Neun Mitarbeitende der SAP AG waren an den Standort des KIZ im Stadtteil Neckarelz gekommen, um dort einen Tag lang für den guten Zweck zu arbeiten und unter anderem einen Barfußpfad anzulegen. Das Kinderzentrum ist Teil der Johannes-Diakonie Mosbach. Es umfasst ein Sozialpädiatrisches Zentrum, eine Interdisziplinäre Frühförderstelle und eine Sonderpädagogische Beratungsstelle. „Mit dem erneuerten Innenhof gewinnen wir einen zusätzlichen Therapieraum im Freien“, erklärt der Leiter des KIZ,
Dr. Daniel Vater. Möglich gemacht hatte den Arbeitseinsatz eine Spende der Sparda Bank Baden-Württemberg in Höhe von 2000 Euro für Material. Sand und Kies stellte die Firma Mackmull kostenlos zur Verfügung.

Doch bevor der Barfußpfad eingeweiht werden konnte, musste zunächst viel Arbeit geleistet werden. Nach der Begrüßung durch
Dr. Vater und Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer galt es, den Innenhof von Efeu, altem Kies und Unkraut zu befreien. Anschließend legten die SAP-Mitarbeiter einen Barfußpfad an, der mit Steinen, Moos, Rindenmulch und anderen Materialien ausgestattet wurde und den Patienten über deren Füße ungewohnte Sinneseindrücke vermitteln soll. Quasi als Dreingabe strichen zwei SAP-Mitarbeiterinnen noch Behandlungsräume im Obergeschoss. Von der harten Arbeit ließ sich die international zusammengesetzte Truppe rund um Teammanagerin Anke Kortenbruck und Projektleiterin Laura Sayagues nicht schrecken. Vielmehr trieb das gemeinsame Ziel, Kindern bessere Therapiemöglichkeiten zu schaffen, die SAP-Mitarbeiter zu Höchstleistungen an. „Dass es um Kinder geht, hat uns sehr motiviert“, erklärt Laura Sayagues, die mit ihren Kollegen und Kolleginnen bereits im Vorjahr an der Schwarzbach Schule der Johannes-Diakonie im Einsatz war. Und Anke Kortenbruck ergänzt: „Es ist eine schönes Abwechslung, einmal nicht am Schreibtisch zu sitzen, sondern körperlich zu arbeiten und abends zu sehen, was man geleistet hat.“

Für KIZ-Leiter Dr. Daniel Vater, seine Mitarbeiter und nicht zuletzt die kleinen Patienten bringt der neue Barfußpfad zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten. „Viele der Kinder hier haben ein unsicheres Gangbild“, erklärt Physiotherapeutin Annette Wenzel vom KIZ, die das Projekt Barfußpfad mit ihrer Kollegin Anke Daab federführend begleitet hat. „Der Barfußpfad kann ihnen helfen, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern.“ Zudem wolle das KIZ-Team den Kindern ein wenig natürlich Umgebung zurückgeben. „Denn den Kontakt zu natürlichen Materialien haben viele Kinder kaum noch.“ Der neue Barfußpfad im KIZ macht nun solche Naturerlebnisse möglich.

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